Genealogische Abkürzungen und ihre Bedeutung

Hier finden Sie zahlreiche genealogische Abkürzungen mit Ihrer Bedeutung. Diese Sammlung wurde von unserem Mitglied Herbert Kuba begonnen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sie durch eigene Beiträge zum Nutzen unserer Mitglieder erweitern würden. Bitte schicken Sie Ihre Ergänzungen an die Adresse homepage@vsff.de.

Hinweise:

  • Beachten Sie ggf. unterschiedliche Schreibweisen (zum Beispiel c und k oder i und j oder n und nn …).
  • Suchen Sie bi bei Abkürzungen mit und ohne Punkt bzw. mit und ohne Leerzeichen (zum Beispiel: RIP und R.I.P. und R. I. P. bzw. a.a. und a. a.).
  • Die Groß- oder Kleinschreibung spielt bei bei Abkürzungen selten ein Rolle.

In den Erläuterungen verwendete Abkürzungen

  • BAY Bayern
  • BÖH Böhmen
  • ÖST Österreich
  • SAU Sauerland
  • SBÖ Südböhmen
  • (*) Vornamensformen aus dem 14.- 17. Jh. nach 9.)
  • [fr] französisch oder aus dem Fr.
  • [gr] griechisch oder aus dem Gr.
  • [lat] lateinischen oder aus dem Lat.
  • [pol] polnisch oder aus dem Pol
  • [tsch] tschechisch oder aus dem Tschech.
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Es gibt 22 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben V beginnen.
v
vidi -> ich habe es gesehen; via -> über; verte! -> wenden!; verso -> auf der Rückseite
V 5
römisches Zahlzeichen
v cis 185
tschechisch -> abgekürzt für: v cisle 185 = in Nummer 185
v. d.
volente Deo -> wenn Gott will; verbum die -> Wort Gottes; venerabilis dominus -> ehrwürdiger / verehrungswürdiger Herr
V. D. M. I .E.
verbum domini manet in eternum -> das Wort des Herrn währet in Ewigkeit
v. f.
verso folio -> auf der Rückseite des Blattes
v. l., var. Lect.
varia lectio -> andere Lesart
v. s.
vide supra -> siehe oben
v. v.
vice versa -> umgekehrt, in entgegengesetztem Sinne, von vorn
v. von
va
vidua -> Witwe
VB -> SB
Was die VB taten ist klar, bei den SB weiß man es nicht genau, war eingesetzt nach 1945 im Sudetenland zur 'Säuberung'. (Forum 28.04.2012, E. Ambros / G. Ofner)
ve.
veuve -> Witwe
vert.
vertatur -> (bitte) wenden, man wende um
vic.
vicarius -> Vikar
vid.
viduus, vidua -> Witwer, Witwe; vide, videatur -> siehe, man sehe
virg.
virgo oder virgina -> Jungfrau
vis. Mariae
visitatio Mariae -> Mariä Heimsuchung, h. i. Besuch Marias bei ihrer Base Elisabeth, seit 1970 international am 31.5., Deutschland ist beim alten Datum 2. Juli geblieben.
vitr.
vitricus -> Stiefvater, im Mittelalter auch: Kirchenpfleger, Kirchenvater
vol.
volumen -> (Buch)Band
vr
vester -> euer euch gehörig
vs
viduus -> Witwer oder verwitwet; versus ut supra -> wie oben

Quellen

  1. „Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung“ von Ribbe / Henning, Degener-Verlag
    Teil: „Verwandtschaftsbezeichnungen und genealogische Fachsprache“ Ribbe

  2. Verschiedene Bände des Duden

  3. Brockhaus, „Kleines Konversations-Lexikon“, 5. Aufl. von 1906

  4. „Familienkundliches Wörterbuch“ von Fritz Verdenhalven, Degener-Verlag, 3. Aufl.

  5. „Lateinische und deutsche Bezeichnungen in der Familienforschung“ von Josef A. Huber, Augsburg; Aufl. 2001

  6. „Abenteuer Ahnenforschung“ von Eike Pies, Verlag, E: & U. Brockhaus, 1994

  7. „Ahnen- und Familienforschung in Polen leicht gemacht“ von Werner Zurek, Verlag R.G. Fischer, 2. Aufl. 2001

  8. „Wortschatz für den Sippenforscher“ von R. Koppensteiner, Wien 1939

  9. „Laterculus Notarum“, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien von Karl E. Demandt, Archivschule Marburg, 6. unveränderte Auflage 1998

  10. „Ursprung und Bedeutung der Regulierungs- und Separationsrezesse in den östlichen Provinzen“, Dessin, Berlin 1927. (erhalten von Herrn Peppel, Gelsenkirchener Treff)

  11. „Verzichtbuch der Kirchspiele Hilden und Haan (1562-1623)“ von Heinrich Strangmeier, 1970

  12. „Obligationsprotokolle des Gerichts und Kirchspiels Hilden und Haan (1738-1809) von Wolfgang Wenning, 1986

  13. „Die Amtssprache“ Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter von Karl Bruns, Berlin, 9. Aufl. 1914; Nachdruck 2004 des Westfälischen Archivamtes

  14. „Schlüssel zu alten und neuen Abkürzungen“ von Paul Arnold Grun, 1966, reprint 2002 C. A. Starke Verlag

  15. „Latein I für den Sippenforscher“ von Weidler, Grun, 2. Aufl. Lampe, Reprint C.A. Starke Vlg. Limburg

  16. Beiträge in Foren und Mailinglisten

  17. „Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und Österreich“ von Reinhard Riepl, 3. Aufl. 2009

  18. „NS-Deutsch ‚Selbstverständliche’ Begriffe und Schlagwörter aus der Zeit des Nationalsozialismus“ von Karl-Heinz Brackmann und Renate Birkenhauer, Straelener Manuskripte Verlag, 1988

  19. Latein: http://www.frankfurter-hauptfriedhof.de/lex-latein.htm

  20. „Vom Abbrändler zum Zentgraf – Wörterbuch zur Landesgeschichte und Heimatforschung in Bayern“ von Reinhard Heydenreuter, Wolfgang Pledl, Konrad Ackermann, Volk-Verlag München, 3. Aufl. 2013